Kgalagadi / Transfrontier (Gemsbok) NP Allgemein: Der Transfrontier NP liegt im südwestlichen Teil Botswanas. er grenzt an Südafrika und Namibia an. In den Park kann man sowohl von SA-Seite wie auch von Botswana her eintreten. Grenzkontrollen
finden nicht statt. Entsprechend ist die Ausreise natürlich nur auf der Seite,
auf der man den Park betreten hat möglich. Alle Grenzparks sind nach dem Prinzip
aufgebaut, auf der Seite auf der man eingefahren ist, muß man auch wieder heraus.
Das heißt, es geht nicht durch den Park, sondern nur über einen Da die Höchstgeschwindigkeit auf 50 km/h begrenzt ist, darf man den Zeitaufwand nicht unterschätzen, zumal man die Länge entlang des Nossob von rd. 350 km unterschätzt. Im Zuständigkeitsbereich von Südafrika sind gelegentlich Ranger unterwegs, die auch auf die Einhaltung der Vorschriften achten. Für den Bereich von Botswana gilt das nicht. Der Park wird von SA aus stark frequentiert. Weniger von Botswana her. Dies liegt insbesondere an der schlechten Zufahrtsstrecke und natürlich an der für Botswana abgelegenen Lage. Aufgrund seiner offenen Verbindung zum Mabuasehube eignet sich der Park durchaus für längere Aufenhalte. So kann man in der riesigen Ausdehnung unbehelligt umherfahren und mit Ausnahme entlang des Nossob auch mal unterwegs übernachten. Tasächlich ist das zwar der Ort der Übenachtung vorgeschrieben, aber wenn man irgendwo zwischen Nossob und Mabuasehube übernachtet, dann ist man dort auf viele Kilometer alleine. Weiterhin ist der nördliche Parkbereich zwischen Kaa und der namibianischen Grenze kaum frequentiert. Hier gibt es viele noch nicht dokumentierte Übernachtungsplätze. Übrigens ist kaum bekannt, dass man auch am Grenzzaun entlangfahren kann. Zufahrtsübersicht (massgenau) Zufahrten: 1. Über Südafrika, sowie über Botswana. In Botswana, von Tsabong her kommend, schlechte, holprige Piste, großer Zeitbedarf. 2. Zufahrt über den Mabuasehube Eingang sowohl über den blauen Wildernesstrail wie auch über die lila eingezeichnete Strecke (4WD). 3. Über den schwer zu findenden Eingang Kaa, dort danach sowohl über den Wildernesstrail und die daneben verlaufendende normale Strecke (4WD). Neu: Für die Zufahrt nach Kaa können Sie mit unseren GPS-Daten eine fertige Route erhalten. Nutzen Sie diesen Service - denn der Eingang ist nicht einfach zu finden ! 4. Der Grenzübergang Mata Mata (Grenzübergang Botswana / Namibia im Transfrontier NP) ist ab sofort wieder geöffnet. Allerdings wird bei der Einreise zum Transfrontier NP eine Reservierung von mindesten 2 Nächten im Park verlangt. Dadurch soll einer reinen Transitfunktion des Grenzüberganges vorgebeugt werden. Alle bekannten Trails in der Übersicht: Wer den Kaa-trail benutzt kann anschließend am Zaun entlang (50 km) nach Unions End fahren. Umgekehrt ist die Strecke gesperrt. Benzin: Auf der Anfahrtsstrecke nur in Bokspitz, aber kein Bleifrei und kein Diesel. Innerhalb des Parks befinden sich auf SA-Seite, direkt am Eingang und bei Nossob zwei voll ausgestattete Tankstellen mit allen Sorten. Bezahlung in Rand, Namibia-Dollar (N$=schlechter Kurs) oder Pula möglich. Tankstellenzufahrt am Eingang durch das Flussbett. Auch für 2 WD-Fahrzeuge kein Problem. Versorgungsmöglichkeiten: Auf der Botswanischen Seite keine, Restaurant und Shop auf der SA-Seite am Eingang und in Nossob, alles frei zugänglich ohne Grenzkontrollen. Allradfahrzeug: Nicht erforderlich für die reine Borderstrecke von Two Rivers bis Unions End. Für alle weiteren Strecken und Campzufahrten ist Allrad unerlässlich. Navigation: Entlang des Nossob genügt eine Karte. Beim Wilderness Trail und bei allen Strecken ausserhalb der Nossob-Strecke ist GPS eine deutliche Hilfe. Für die Wilderness-Trails ist ein Zweitfahrzeug vorgeschrieben ! Folgende vorgerichtete GPS-Routen für den Transfrontier NP finden Sie bei unserer "GPS-Daten & Reise CD Botswana": Route 13, Buitepos nach Kaa Route 20, Keetmannshoop zum Transfrontier NP (Two Rivers) Eine Übersicht über alle vorgefertigten Routen für Botswana finden Sie hier. Reservierung: Dringend empfohlen ! BOTSWANA: Siehe unter Botswana Reservierungs-Adressen. Parkbeschilderung: Vorbildlich. Achtung, die Campingplätze (mit Ausnahme 1. und auf SA-Seite) sind nicht gegen Tiere gesichert. Es ist kein Zaun vorhanden. Vorsicht ist immer angeraten. 1. Direkt am Eingang gut ausgestattetes Camp mit 3 sonnengeschützten Camping-Plätzen, warme Duschen, Toiletten. Sauber, neu. 2. Rooisputs, Ca. 20 km nach dem Eingang, Sonnenschutz, Buschtoiletten. Meist kein Wasser! 3. Im oberen Parkteil, Polentswa mit Sonnenschutz und Buschtoiletten. Meist kein Wasser! Auf manchen Karten ist noch ein weiter oben gelegenes Kamp verzeichnet. Dieses existiert nicht mehr !! Wer bucht sollte unbedingt die Parklänge in Betracht ziehen und versuchen in Polentswa zu übernachten, da von dort aus die meisten Wasserlöcher erreichbar sind. Eine Anfahrt vom Eingang her oder von Rooisputs aus empfiehlt sich wegen der langen Strecke für eine reine Tagesbesichtigung nicht. (500-600 km !! Piste! hin und zurück) Tipp: Notfalls in Nossob (SA) übernachten. Geht meist ohne Vorbuchung. Am Parkende (Unions-End) befindet sich ein Parkplatz mit Toilette. Keine Weiterfahrt nach Namibia möglich ! Bei Anreise am Vortag (abends) durften wir kostenlos im Park übernachten. Wichtig: In Polentswa befindet sich die Zufahrt zum extra zu buchenden Wilderness Trail. Eine Zufahrtskontrolle findet nicht statt. Keinerlei Beschilderung. Wasserlöcher: Alle gepflegt und die Pumpen in Betrieb. Viele Tiere, auch Löwen. Wilderness-Trails: Diese müssen extra gebucht werden und sind sehr teuer. Voraussetzung eine Besuchergruppe pro Tag und mind. 2 Allradfahrzeuge. Parkbesuch: Empfehlenswert. Wenn Sie in Botswana waren und sich Änderungen ergeben haben, dann teilen Sie diese bitte mit. Nur so kann die Information dauerhaft aktuell gehalten werden. Danke ! Roland und Brigitte Schmidt |